Jede unbesetzte Stelle kostet Krankenhäuser viel Geld. Die Vakanzzeit, also die Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um eine unbesetzte Stelle neu zu besetzen, liegt laut Arbeitsagentur deutschlandweit branchenübergreifend bei 133 Tagen. In der Gesundheits- und Krankenpflege stellt sich die Situation viel dramatischer dar: hier beträgt sie 213 Tage.
Wenn Arbeitskräfte fehlen, wird deren Arbeit auf die vorhandenen Schultern verteilt: Deutschlands Pflegekräfte arbeiten mittlerweile am Limit. Diese Überlastung führt unter anderem zu hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten: diese betragen in der Krankenpflege laut Gesundheitsreport 2022 der Techniker Krankenkasse satte 22,3 Tage.
Um nicht direkt Stationen schließen zu müssen, wird im Pflegebereich häufig auf Leiharbeit zurückgegriffen, um die Personallücken zu schließen. Die Kosten schießen damit immer weiter in die Höhe.
Nicht zu vergessen sind auch die Patienten. Wie gut sich diese in einem Krankenhaus aufgehoben fühlen, hängt immer mehr von der pflegerischen Betreuung ab. Noch schwerer wiegt, dass aufgrund des Personalmangels Operationen und Eingriffe verschoben oder abgesagt werden müssen. Das zumindest erwarten 78 % der Krankenhäuser, die im August 2022 an einer Umfrage des Deutschen Krankenhaus Instituts teilgenommen haben.
Wie berechnen sich die Vakanzkosten?
Vakanzkosten lassen sich einfach berechnen. Sie benötigen hierzu:
Die Formel lautet:
Jahresgehalt / durchschnittliche Arbeitstage x Wichtigkeitsfaktor x Recruitingzeit
Beispielrechnung:
In unserem Beispiel
(35.000 € x 2 x 213 Tage) / 209 Tage = 71.339,31 €
Den größten Hebel, den Sie haben, um die Vakanzkosten in den Griff zu bekommen, ist eine Senkung der Recruitingzeit. Das heißt:
Das Finden neuer Pflegekräfte für vakante Stellen muss beschleunigt werden.
Jede unbesetzte Stelle kostet Sie 71.339,71 €. Daran wird sich erst etwas ändern, wenn es Ihnen gelingt, die Effizienz Ihres Recruitings zu optimieren, um vakante Stellen schneller wieder besetzen zu können.
Mit dem Pflegemarkt Report verfolgen ich und mein Team das Ziel, den Pflegenotstand in Deutschland sichtbar zu machen. Aktuelles, Erfahrungsberichte und Trends sollen Entscheidern dabei helfen, ihre Personalgewinnung zu stärken.
Darüber hinaus schlägt mein Herz für die Literatur der Weimarer Republik und meinen Heimatverein Rot-Weiß Ahlen.
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