Warum eigene Bilder heute besser sind als jedes „perfekte“ gekaufte Bild

Trister Alltag auf Deutschlands Karriere-Portalen: langweilige, altbackene Standard-Layouts, abgedroschene Floskeln, emotionsloses Wording, unpersönliche Stockfotos und anonyme Kontaktdaten. Bis zuletzt gewinnt man keinerlei Eindruck, wie es beim potenziellen neuen Arbeitgeber aussieht, welchen Menschen man dort begegnet und mit welchem Team-Spirit sie an ihrer Mission arbeiten – würden Sie sich hier bewerben!?

Kleine Fehler und Nahbarkeit erzeugen Sympathie beim Bewerber

Kam es lange Zeit vor allem anderen darauf an, als Unternehmen seriös und professionell zu wirken, sollten heute vielmehr Transparenz und Persönlichkeit im Fokus stehen. Bewerber schätzen es, wenn Unternehmen sich nahbar zeigen, also echte Einblicke in den Arbeitsalltag bieten und sich mit Personen vorstellen, die wirklich existieren. Geradezu abschreckend wirken hingegen die gestellten Situationen in Stockfotos, auf denen Personen posieren, die man im schlimmsten Fall bereits in anderen „Kostümen“ in anderer Werbung gesehen hat.

Storytelling mit authentischem Content 

Storytelling ist das Stichwort, das hierbei zählt, und Ecken und Kanten sind dabei durchaus erwünscht! Es geht darum, Bewerbern zu vermitteln, dass sie Teil eines Teams werden können, das zusammenhält und mit Passion und Leidenschaft an einem gemeinsamen Ziel arbeitet – und vor allem aus ganz normalen Menschen besteht. Identifizieren sich Bewerber mit dem Team vor Ort und gewinnen schon vorab den Eindruck, dass sie gut dazu passen würden, ist ihre Hemmschwelle, eine Bewerbung einzureichen, wesentlich niedriger – das äußert sich in höheren Bewerbungs- und geringeren Abbruchraten!

Authenzität schlägt Perfektionismus

Der Effekt, den authentischer Content verursacht, ist deutlich messbar: Kampagnen auf Basis von eigenem Bild- und Videomaterial generieren viel mehr Bewerbungen als solche, die auf Stockfotos zurückgreifen, selbst dann, wenn der Standort und die Konditionen eigentlich attraktiver sind. Für digitale Recruiter bedeutet das ganz klar: keine Recruiting-Kampagne ohne eigenen, authentischen Content!

Jörg Mielczarek
Chefredakteur

Mit dem Pflegemarkt Report verfolgen ich und mein Team das Ziel, den Pflegenotstand in Deutschland sichtbar zu machen. Aktuelles, Erfahrungsberichte und Trends sollen Entscheidern dabei helfen, ihre Personalgewinnung zu stärken.

Darüber hinaus schlägt mein Herz für die Literatur der Weimarer Republik und meinen Heimatverein Rot-Weiß Ahlen.

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